Das sollten Sie über Strahlentherapie wissen

 

  • erhöht die Heilungschance bei operierten Tumoren, zum Beispiel bei Brust­krebs (Mamma­karzinom), Enddarm­krebs (Rektum­karzinom) und Lungen­krebs (Bronchial­karzinom).
  • kann bösartige Erkrankungen durch alleinige Bestrahlung - oft auch in Kombination mit Chemotherapie - heilen oder über einen langen Zeitraum aufhalten. Beispiele sind Stimmband-, Haut- und Prostata­krebs.
  • kann vorgeschaltet („präoperativ“) eine schonendere, organerhaltende Operation ermöglichen oder die Erkrankung überhaupt erst operabel machen. Beispiele sind Enddarm­krebs und Weichgewebstumoren.
  • kann tumorbedingte Beschwerden lindern, zum Beispiel Knochen­metastasen.

Unheimliche Strahlen?

Der Mensch neigt dazu, unsichtbare Dinge unheimlich zu finden. Strahlen kann man zwar nicht sehen,man kann sie und ihre Effekte aber genau messen. Die Strahlentherapie ist mittels exakter physikalischer Methoden genau zu planen und präzise zu beschreiben.

Wird ein Medikament injiziert oder geschluckt, so weiß man nie genau, welche Substanzmenge den Zielort – z.B. den Tumor- erreicht (dies ist u.a. abhängig von Durchblutung etc.). Dagegen kann man bei der Bestrahlung exakt berechnen, welche Strahlendosis in welcher Körperregion aufgenommen wird.